Geschichten und Legenden durchziehen die Menschheit bereits seit Jahrtausenden und es ist gewiss, dass wir bis heute noch immer jeden Tag neue Mythen schreiben und uns an diesen erfreuen.
Jede Erzählung hat die Grundbedeutung uns selbst nach vorn zu bringen, lediglich die Betrachtung unterscheidet den Einzelnen.
Eines der für mich perfekten Bildbeispiele für die Erklärung unseres Seins ist das Schachspiel. Gewiss ist dessen Existenz im hier und jetzt, dennoch umschmeicheln Legenden dessen Entstehung und Herkunft mit gutmütigen Absichten gegen das Schlechte. Doch was ist gut oder schlecht? Betrachten wir einen Spieler von Außen, ohne das eigene Mitwirken auf das Spiel, sehen wir die Strategie und deren logische Abfolge von Zügen und haben so die Fähigkeit zu beurteilen, ob es mit unserem Dasein koexistiert. Der Spieler, welcher die stärkeren Argumente in seinen Zügen liefert, ist jener, der den König zu Fall bringt und den Sieg auf seiner Seite hat. Begeben wir uns nun selbst auf das Spielfeld und wirken in Wechselwirkung mit unseren Gegenüber, eröffnet sich eine neue Betrachtungsweise. Wir sind befangen in dem gegenseitigen Ziehen unserer eigenen Figuren. Ziel ist es hierbei nach vorn zu kommen und „den Gegenspieler zu besiegen“. Um nun seinem Ziel zu entsprechen, benötigt es vor allem eine Strategie, welche der des Mitwirkenden überlegen ist. Eine Strategie von Angriff und Verteidigung in perfekter Symbiose. Wir haben die Möglichkeit unser Nach-vorn-kommen nun nach außen zu richten oder nach innen. Zu urteilen was der Gegenüber bestreitet oder welche Reaktion von uns ausgeht. Greifen wir an, führt dies zu einer Verteidigung. Doch übersehen wir oft, dass jede Verteidigung auch einen Angriff repräsentiert. Denn jede Verteidigung ist eine neue Aufstellung, welche weitere Optionen ermöglicht und zu einem alternativen und nicht immer sofort ersichtlichen Angriff führt. Der Spiegel dieses Spiels auf unser Sein, zeigt uns daher alle strategischen Vorzüge, wie wir mit der Welt, die uns umgibt, agieren können. Es liegt in unserer Hand, ob wir auf den Gegner oder in uns selbst schauen, um am Ende des Tages aus dem schwarz-weißen Gemisch in das eigene Glück zu steigen und zu wissen, dass beide Farben aus der in Licht und Schatten repräsentierten Buntheit besteht. Wir sind alle ein Teil der farbenfrohen Pracht des unendlichen Lebens. Genieße die Zusammengehörigkeit aller Bestandteile und wir werden zusammen in Einigkeit und Liebe verfahren.
Ganz lieben Dank, dass du dir die Zeit zum Lesen genommen hast. Hab einen bezaubernden Abend. Deine Dine :)
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