In der Chemie lernt man, dass eine Reaktion erst bewiesen ist, wenn das Resultat nach mehrmalige Durchführungen das Selbe bleibt. Das eine Reaktion dann als wahr anerkannt wird, bedeutet, dass diese reproduzierbar ist. Und zwar unter den gleichen Bedingungen.
Was passiert nun, wenn die Umstände sich ändern? Wenn nur eine Kleinigkeit nicht bedacht wird oder ungesehen bleibt. In der Regel zeigt sich dann oft ein anderes Ergebnis, ein nichtgewünschtes Produkt.
Du kannst dir vielleicht vorstellen, dass Änderungen auf der molekularen Ebene für den Menschen mit mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Nun stell dir vor, jede Veränderung die wir erleben, können wir im Augenblick nicht sehen. Jeder Moment, jede einzelne Sekunde ist eine Veränderung, die sich nicht erkennen lässt. Der Grund dafür ist, anders als in der Chemie, dass die Bedingungen zu jedem Zeitpunkt andere sind und diese in der von uns erlebten Umgebung nicht exakt eingestellt werden. Die Folgen jedoch, also das Produkt, zeigt uns zum gegebenen Zeitpunkt, dass eine Reaktion abgelaufen ist.Welches Produkt wir nun erhalten, ist die Wahrheit mit uns selbst.
Es gibt zwei Arten, das Ergebnis zu betrachten. Wir können, wie oben beschrieben ein nichtgewünschtes Produkt erhalten. Dies ist vermutlich der erste Rückschluss den man daraus ziehen kann, wenn man verschiedene Reaktanden, die einem bekannt sind, miteinander wirken lässt, um ein zu erwartendes Ergebnis zu erzielen. Es ist dabei dennoch zu bedenken, dass die Umgebung unendlich viele Bedingungen in die Reaktion einfließen lässt, die wir nicht immer direkt erkennen können. Nun wie du daher feststellen wirst, haben wir hier subjektiv ausgesuchte Edukte unserer Wahl mit einem Gemisch aus Erwartungen und Ziel unter unkontrollierbaren Bedingungen. Vermutlich dürftest du schon selber erfahren, dass es sich bei dieser Konstellation um bahnbrechende Gefühlsmotoren handelt, wobei nicht zuletzt wahrscheinlich die Erwartungen den Katalysator bilden.
Es gibt hierbei noch eine zweite Betrachtungsweise. Wenn man über das beschriebene Wissen verfügt und daher im Grunde das entstehende Produkt dem gewollten maximal ähnlich aber niemals identisch sein kann* betrachtet man das entstandene Ergebnis nun als etwas Neues.
Man akzeptiert das Resultat und wägt ab, welche Reaktion damit ablaufen kann. Was ist da und was kann ich daraus machen. Wie gehe ich damit um? Wie gehst du damit um? Welcher Teil bist du in dieser Reaktion und was ist eigentlich deine Wahrheit?
Ich möchte mich bei dir bedanken, dass du mir die zwei Minuten Lesezeit geschenkt hast und würde mich über eine Reaktion :) von dir sehr freuen. Hab einen tollen Abend.
Alles Liebe,
Deine Dine :)
*mit Ausnahme es wird enorm viel Energie investiert, um das gewünschte Produkt zu erhalten
Comments